Heute war Elternabend in der ersten Klasse. Hauptaugenmerk: Termine und Lerninhalte.
Längste Diskussion über die Frage: Was passiert, wenn die Klasse tatsächlich mit zwei weiteren Kindern auf 28 aufgefüllt wird. Die beiden Kinder werden Flüchtlinge sein und unsere Sprache nicht sprechen.
Fazit: Die Kinder werden noch so klein sein, dass sie die Sprache schnell lernen werden. Die Kinder der Klasse sind aufgrund des hohen Inklusionsgrades an der Schule gewohnt mit andersartigen Kindern umzugehen. Die große Herausforderung wird die Inklusion der Eltern sein. Alle freuen sich darauf.
03.09.2015
02.09.2015
Die Wette 23/55 - Ein Brief an mich
Der Brief an mich wurde angeregt von Jana im Rahmen einer Sommerblogparade. Diese lief nur bis zum 31.08. und da ich immer eher spät dran bin, schreibe ich heute etwas dazu. Auslöser waren nicht nur die diversen Posts, die in meine Timeline gespült wurden wie z.B. von Mama notes oder Tafjora, deren Geschichte meiner verblüffend ähnelt. Nein. Der wahre Auslöser war das heute hier eingegangene Paket aus der Geburtsklinik des Großen mit dem Geburtsbericht. Dies war nicht nur ein schnöder Brief sondern gut 500g Papier. Ich war etwas geschockt, denn andere Mütter erzählten mir, dass es sich um 2-3 Seiten handeln würde. Nun bin ich etwas nervös was mich bei den Unterlagen vom Mittleren (die ich persönlich in dessen Geburtsklinik abholen muss) erwartet, denn die Geburt zog sich über 7 Tage hin - dazu aber ein anderes Mal mehr.
Mein Brief an mich ist eher kurz, denn mit dem Wissen von heute bleiben mir eigentlich nur vier Sätze zu schreiben:
Liebe Du,
mach was auch immer DU für richtig hältst. Lass die anderen den Kopf schütteln, meckern, kritisieren. DU weißt was IHR braucht. Zieh es durch!
Deine Ich
Und damit möchte ich allen werdenden Müttern Mut machen. Sucht euch die beste Hebamme, die zu euch passt - keine Kompromisse und sucht euch ein Netzwerk Gleichgesinnter. Die gegensätzlichen Meinungen und Geschichten stärken den eigenen Weg!
Mein Brief an mich ist eher kurz, denn mit dem Wissen von heute bleiben mir eigentlich nur vier Sätze zu schreiben:
Liebe Du,
mach was auch immer DU für richtig hältst. Lass die anderen den Kopf schütteln, meckern, kritisieren. DU weißt was IHR braucht. Zieh es durch!
Deine Ich
Und damit möchte ich allen werdenden Müttern Mut machen. Sucht euch die beste Hebamme, die zu euch passt - keine Kompromisse und sucht euch ein Netzwerk Gleichgesinnter. Die gegensätzlichen Meinungen und Geschichten stärken den eigenen Weg!
01.09.2015
Die Wette 22/55 - Elternabend
Heute Abend habe ich über die Stärke von Bleistiften, deren Fassung und Nutzbarkeit diskutiert. Länger als 30 Minuten. Elternabend. Das ist der Grund warum ich eigentlich nicht für Kinder gemacht bin. Das kann man nicht aushalten. Manchmal.
31.08.2015
Die Wette 21/55 - Freundschaft
Am vergangenen Wochenende habe ich den Geburtstag eines Freundes, der über viele Jahre mein Lebensbegleiter war, mitgefeiert. Zu dieser Gelegenheit kamen - wie ich auch - die Freunde aus der Schulzeit und dem Studium aus den verschiedenen Ecken der Republik zusammen. Es war wunderbar, hat mich aber auch nachdenklich gemacht.
Was bedeutet Freundschaft?
Das Schöne an solchen Zusammenkünften ist, dass ich Menschen, in deren Leben auch ich viele Jahre existierte, wiedersehe. Wir in alten Erinnerungen schwelgen, über Erlebtes lachen und auch ein wenig traurig sind, wenn wir uns über die, die uns verlassen haben austauschen. Wir bringen uns alle auf den neuesten Stand was unsere Familien, unsere Leben betrifft.
Neben diesem Kreis der schon immer Dagewesenen sind die "neuen" Freunde da. Die, die über die Kinder kennengelernt wurden, die Kirchengemeinde, die Nachbarschaft, den Sport.
Zwei Lager.
So richtig lernt man sich auch nicht kennen, es gibt Berührungspunkte über ähnlich alte Kinder, die herumtollen. Viele finden es befremdlich, dass ich da bin. Seine Frau auch. Die sowieso. Warum? Keine Ahnung. Es ist 20 Jahre her. Ja 20. Eine irrsinnig lange Zeit. Ein halbes Leben. Und eine Freundschaft. Eine lange Freundschaft. Die hoffentlich auch noch lange hält.
Die Wette 20/55 - Tief im Osten II
Kurz nach der Grenzöffnung ist der Vater eines Freundes mit Sack und Pack vom westfälischen Hof in den Osten umgesiedelt, da er wusste, dass nur durch Expansion, die "zuhause" nicht möglich war, ein Hofsterben zu verhindern war.
Auf einer der Betriebsstätten haben wir an diesem Wochenende Geburtstag gefeiert und eine Besonderheit ist das hauseigene Museum vor Ort. Eingerichtet in einem Büro hinter dem großen Versammlungssaal. Zusammengestellt aus Sachen, die sich in den verschiedenen Gebäuden vor Ort fanden. Teilweise waren sie auch 1990 noch in Betrieb!
Die Wette 19/55 - Tief im Osten I
An diesem Wochenende war ich so tief im Osten, dass ich keinen - aber wirklich KEINEN - Empfang hatte. Manchmal Edge - aber auch das nur an manchen Ecken des Grundstücks.
Daher bin ich im Verzug und poste heute gleich dreimal.
Dies ist der allesüberragende Anblick vom Wochenende - ein Lagerhaus. Echt DDR. Gebaut in den 1980ern zu einer Zeit als sich diese Art der Lagerhäuser bereits überholt hatte. Aber in einer Planwirtschaft geplant und dann wird es auch irgendwann gebaut. Ist klar, ne?
Daher bin ich im Verzug und poste heute gleich dreimal.
Dies ist der allesüberragende Anblick vom Wochenende - ein Lagerhaus. Echt DDR. Gebaut in den 1980ern zu einer Zeit als sich diese Art der Lagerhäuser bereits überholt hatte. Aber in einer Planwirtschaft geplant und dann wird es auch irgendwann gebaut. Ist klar, ne?
28.08.2015
Die Wette 18/55 - Freitagswahnsinn
Ohne groß darüber nachzudenken, kommt mir fast jeden Freitag der gute alte The Cure Song "Friday I'm in love" in den Sinn - und heute ist so ein wunderbarer Freitag mit der Aussicht auf ein schönes Wochenende.
Da ich den WMDEDGT von Frau Brüllen auch in diesem Monat verpasst habe, hole ich das heute einfach mal außer der Reihe nach und schildere euch einen total langweiligen Freitag, wie er eigentlich jede Woche abläuft.
Der Tag begann ultimativ früh um 3.50 Uhr als ich den Mann weckte, der um 4.45 Uhr nach einer kurzen Stippvisite zum Koffer und Wäsche wechseln das Haus in Richtung London verlassen musste. Danach wollte ich noch ein bisschen dösen, habe dies aber zugunsten von ruhigem Kaffee sein gelassen. Erwartungsgemäß war mit den Kids heute morgen nix los, da 2/3 erst gen 23 Uhr eingeschlafen sind. Um kurz nach 7 Uhr waren aber alle soweit gefrühstückt und für den Tag präpariert, dass wir pünktlich um kurz nach 7.30 Uhr das Haus verlassen konnten. Die Schüler allein in Richtung Schule und die Lütte mit mir in Richtung Kita.
Danach habe ich das gemacht was ich immer so an meinem freien Freitag mache: Geräumt, privaten Papierkram erledigt und ein Catch up meiner Lieblingsserien. Das ist nämlich meine neudeutsch "Me-Time" genannte Zeit für mich. Die Serien sind nicht so, dass sie für Kids geeignet wären und abends ist hier in aller Regel erst jetzt (21.30 Uhr) Schlafenszeit (und nein - ich halte die Kinder nicht vom schlafen ab und ja - ich wünschte, sie würden spätestens um 19.30 Uhr ermattet in ihren Betten liegen. Ist aber nicht so. Wenigschläferfamilie - you know? Woher sollen die Kids das Bedürfnis haben viel zu schlafen, wenn das hier niemand hat? Und solange ich morgens nicht wecken muss, scheint der Schlaf ja zu reichen).
Dann ist es auch schon 13 Uhr und ich muss mir Gedanken über profane Sachen wie Wäsche und Einkauf machen. Da Freitag ist, hole ich das Kitakind schon um 14.30 Uhr ab und dann gemeinsam mit ihr die Schüler, da es sich bewährt hat zumindest einmal in der Woche beim offenen Ganztag reinzuschauen und kurz mit den Erziehern zu plaudern. Meist dauert es bis fast 15.30 Uhr bis wir wieder zuhause sind und dann wird es sportlich - im doppelten Wortsinn. Einerseits haben alle drei Training und andererseits beginnt das erste bereits um 16 Uhr. Also holterdipolter alle Taschen zusammengesucht und los - da die Kleine noch eine außerplanmäßige Wickelung brauchte, waren wir 10 Min zu spät. Na ja - das mag ich so gar nicht. Egal. S2 trainierte Hockey und S1 machte mit seinen Teamkollegen Spökes bis deren Training um 16.30 Uhr begann. Um 17 Uhr düsten S2, T und ich dann zum Turnen - um vor Ort festzustellen, dass die Turnhalle zwar wieder freigegeben war, aber außer der Trainerin und uns niemand da war. Nicht unfroh haben wir uns auf den Heimweg gemacht. Dort verschwand T mit der Nachbarstochter nach draußen, S2 spielte Lego, ich kochte vor mich hin. Kurz nach 18 Uhr tauchte S1 auf und wir konnten essen. Der Abend endete damit, dass die Lütte müde bereits um 19.30 Uhr einschlief. Ich krusche noch ein bisschen mit der Wäsche rum und die Jungs hängen rum und plaudern. Inzwischen ist es 21.45 Uhr und der Große findet ich könnte ihm noch eine Gute Nacht Geschichte vorlesen. Das werde ich auch tun. Falls es interessiert: Mein Urgroßvater und ich von James Krüss - eines meiner liebsten Bücher. Wobei ich eigentlich "Mein Urgroßvater, die Helden und ich" noch besser finde. Aber das kommt danach also lese ich es auch danach vor :)
27.08.2015
Die Wette 17/55 - Müdigkeit
Angeblich schläft man durchschnittlich 6-8 Stunden jede (!!!) Nacht. Es ist quasi unfassbar.
Ich frage mich wann ich mal wieder so lange schlafen darf.
Ungestört.
Ich bin einfach müde. Erschöpft und müde.
Falls ihr nicht schlafen könnt - hier die passende Musik
In diesem Sinn: Gute Nacht!
Ich frage mich wann ich mal wieder so lange schlafen darf.
Ungestört.
Ich bin einfach müde. Erschöpft und müde.
Falls ihr nicht schlafen könnt - hier die passende Musik
In diesem Sinn: Gute Nacht!
Die Wette 16/55 - Flüchtlinge
Lucie Marshall hat drei pakistanischen Jungs, die vor dem LaGeSo campierten, eine Unterkunft auf Zeit gegeben. Es ist sehr herzwärmend ihre Beiträge hierzu zu lesen sowie ihr bei Twitter unter @MarshallLucie zu folgen und so in kurzen Abrissen ein bisschen aus dem Alltag mitzubekommen.
Weiterhin folge ich mit Spannung den Berichten über die geplante Unterkunft von 1.500 Flüchtlingen in Hamburg - Meiendorf. Eine so große Unterkunft zu schaffen und zu betreiben, stellt alle vor große Herausforderungen. Möge es gelingen!
25.08.2015
Die Wette 15/55 - Ein Gedicht

Alle schreiben darüber - ich bin einfach nur erschüttert... und nehme daher Worte, die von James Krüss erdacht das "Gedicht für jeden Tag im Jahr" ergeben.
Was dies mit dem Thema zu tun hat - für mich viel.
Denn wenn jeder sein Gegenüber stehen lässt wie er ist, ihn akzeptiert wie er ist - mit seiner Historie und Ansichten, dann gäbe es kein Heidenau für das man sich schämen muss.
Dann ja dann täte jeder das was er tun kann, in der Hoffnung niemals selbst auf die Hilfe anderer in dieser Form angewiesen zu sein.
Jeder wünscht sich jeden Morgen
irgend etwas - je nachdem.
Jeder hat seit jeher Sorgen,
jeder jeweils sein Problem
Jeder jagt nicht jede Beute.
Jeder tut nicht jede Pflicht.
Jemand freut sich jetzt und heute.
Jemand anders freut sich nicht.
Jemand lebt von seiner Feder.
Jemand anders lebt als Dieb.
Jedenfalls hat aber jeder
jeweils irgend jemand lieb.
Jeder Garten is nicht Eden.
Jedes Glas ist nicht voll Wein.
Jeder aber kann für jeden
jederzeit ein Engel sein.
Ja, je lieber und je länger
jeder jedem jederzeit
jedes Glück wünscht, um so enger
leben wir in Ewigkeit.
James Krüss
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