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25.01.2017

Familie - wozu der ganze Stress?

Gerade wurde folgender Artikel aus der Zeit, der eben diesen Titel hat, von Jule in meine Timeline gespült.

Ich habe ihn gelesen und da ich 140 Zeichen als Antwort etwas knapp finde, antworte ich eben hier.

Wozu der ganze Stress mit der Familie? Ich glaube diese Frage stellt man sich in der Form nicht bevor man eine Familie ist. Meist rutscht man in das Familiending rein und lebt ohne wie die Protagonisten einen wirklichen Plan zu haben, vor sich hin.

Meine Erinnerungen an die 1980er sind auch davon geprägt berufstätige Eltern zu haben. Angestellt und selbstständig. Arbeit war immer präsent. Nach der Grundschule lief ich in meine ehemalige Kita zum Mittagessen und wurde dort irgendwann von meiner Mutter eingesammelt. Nicht immer, aber doch so häufig, dass ich mich erinnere.

Waren meine Familie früher weniger im Urlaub als wir es heute sind? Nicht wirklich.

Waren unsere Tage weniger durchgetaktet? Nein. Hobbies hatten wir auch damals schon. Fahrdienste waren nicht so üblich. Wir mussten alle schon früh selbst irgendwohin radeln oder laufen oder mit dem Bus fahren.

Waren ähnliche viele Mütter erwerbstätig? Nein. Absolut nein. Das war eher unüblich und aus heutiger Sicht möchte ich nicht in der Haut meiner Mutter gesteckt haben, die sich garantiert ständig rechtfertigen musste. Sie gehörte aber auch zu den Jahrgängen in denen von den 25% der überhaupt nur Gymnasien besuchenden Kinder lediglich 2% Mädchen waren. Mit abgeschlossenem Hochschulstudium war sie durch und durch Exotin. Bestätigt aber den Artikel bis heute: Es sind nicht immer monetäre Zwänge, die beide Erwachsenen in einer zusammenlebenden Familie dazu bringen zu arbeiten.

War arbeiten damals schwerer als heute? Ja. Ich glaube ja, denn man musste sich noch mehr rechtfertigen und noch mehr jonglieren. Meine Mutter hatte nicht die Unterstützung des offenen Ganztags, die ich heute habe, für mich.

Und abschließend: Wozu der Stress? Weil Familie neben aller Anstrengung schön ist. Es ist einfach schön zu sehen, dass es Menschen gibt, die einem ähnlich sind und bedingungslos zu einem gehören.

09.01.2017

2016 - wie war das eigentlich?

Auch wenn heute schon der 9.1. ist, möchte ich doch nochmal auf das vergangene Jahr zurückschauen. Besser spät als nie - wisster Bescheid?!

Der inzwischen berühmte Fragebogen nun auch hier...

Zugenommen oder abgenommen?

Leider Aufwärtsspirale - auch eine No Carb Kur konnte darin nix ändern. Es ist vertrackt und nervig und schlimm.

Haare kürzer oder länger? 

Kürzer und Pudelartig. Sieht doof aus.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Irgendwie anderssichtiger. Es ist soweit: abends muss ich die Brille zum lesen hochschieben. So wie man das eigentlich nur mit ner stylischen Sonnenbrille macht. Aber in der Ferne sehe ich auch deutlich schlechter. Es ist kompliziert!

Mehr Kohle oder weniger?

Etwas mehr.

Mehr ausgegeben oder weniger?

Mehr. Viel mehr. Es mussten Ersatzbeschaffungen getätigt werden und der Garten brauchte Menschen, die sich auskennen und das Haus kommt in die Jahre und braucht Erneuerungen. Dazu dann noch Urlaub und größer werdende Kids.

Mehr bewegt oder weniger?

Im gesamten Jahr gleich. Aber es gab Phasen da hab ich mich deutlich mehr bewegt in diesem Jahr. Leider nur eine Phase.

Der hirnrissigste Plan?

Keinen gehabt. Irgendwie schade.

Die gefährlichste Unternehmung?

Wahrscheinlich das Stromern durch diese kuriosen abgelegenen Gassen in Hong Kong. Das hab ich aber erst hinterher realisiert, dass das wahrscheinlich nicht so gut war.

Die teuerste Anschaffung?

Dauerhafter Art? Der neue Gartentisch mit den Stühlen dazu.

Das leckerste Essen?

Ich kann mich nicht entscheiden, denn es gab ziemlich viel leckeres Essen.

Das beeindruckendste Buch?

Habe mich der eher seichten Krimilektüre hingegeben. Zu mehr hat meine Aufnahmekraft und Zeit nicht gereicht.

Der ergreifendste Film?

Lange überlegt und festgestellt, dass ich keinen einzigen Film geschaut habe. Ich bin vollends dem Bingewatching von Serien verfallen.

Das beste Lied?

Vollkommen napsterisiert da beim Handyvertrag dabei. Also viel Rauschen nebenbei. Wirklich schön fand ich das Album Muttersprache von Sarah Connor - auch wenn schon aus 2015. Vorher nicht wahrgenommen. Es hat mich positiv überrascht.

Das schönste Konzert?

Weihnachtsoratorium in der Philharmonie.

Die meiste Zeit verbracht mit…?

...wach sein. Aber es sind wohl Menschen gemeint. Also dann mit den Kids.

Die schönste Zeit verbracht mit…?

Der Familie.

Vorherrschendes Gefühl 2016?

Schlimmer geht immer.

2016 zum ersten Mal getan?

Mir fällt wirklich nichts ein. Kurios. Wenn mir was einfällt, ergänze ich es.

2016 nach langer Zeit wieder getan?

Neue Menschen zu meinem Geburtstag eingeladen.

Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?

So manches Erlebnis in 2016.
Das Chaos um mich rum.
Meine angeschlagene Seele.

Die wichtigste Sache, von der ich jemand überzeugen wollte?

Dass ich ein wichtiger Mensch bin.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

Mama, wenn es dich nicht gäbe dann müsste ich dich erfinden.

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

Das müsste dieser ominöse Jemand beantworten. Aber ich denke es war "Ich bin froh, dass es dich gibt"

2016 war mit einem Wort…?

Ausbaufähig.